Auf dieser Seite geben wir Ihnen einen Einblick zur Person Milton Erickson und seinen wichtigsten Weggefährten sowie Erklärungen des Hypnosystemischen Konzepts.
Der amerikanische Psychiater Milton H. Erickson M.D. (1901-1980) gilt als einer der bedeutendsten Praktiker und Lehrer neuer wirksamer Formen der Kurzpsychotherapie und Hypnose. Er hat die moderne Hypnotherapie maßgeblich geprägt und kann als deren bedeutendster Praktiker und Lehrer angesehen werden.
In über 140 wissenschaftlichen Veröffentlichungen und mehreren Büchern hat er wesentliche Aspekte seiner psychotherapeutischen Vorgehensweisen beschrieben. Verbreitung fanden die Ansätze Milton H. Ericksons vor allem durch von ihm geprägte Wissenschaftler und Psychotherapeuten. Verbreitung fanden die Ansätze Milton H. Ericksons vor allem durch von ihm geprägte Wissenschaftler und Psychotherapeuten, von denen vor allem die Vertreter der sogenannten "Palo-Alto Schule" (Gregory Bateson, Don Jackson, Paul Watzlawick, John Weakland u.a.) sowie Jay Haley, Jeffrey K. Zeig, Ernest L. Rossi, Stephen Gilligan, Stephen und Carol Lankton bekannt sind.
Milton Erickson hat es immer abgelehnt, eine eigene psychotherapeutische Schule zu gründen. Er war vielmehr der Meinung, psychotherapeutische Verfahren sollten immer pragmatisch und für aktuelle Weiterentwicklungen offen sein. In seinem Ansatz betont Erickson die Individualität jeder Person. Diese macht es für seine Arbeit notwendig, für alle KlientInnen maßgeschneiderte (und eben nicht-schulische) Ansätze und Zugänge zu finden.
Erickson entwarf eine Vielfalt origineller Kommunikationsstrategien und bereicherte das therapeutische Interventionsrepertoire ganz wesentlich durch seine hypnotherapeutischen Ansätze. Wesentliche Haltung seiner Konzepte sind dabei die Fokussierung auf verborgene, vorbewusste und ungenutzte Fähigkeiten von Individuen, was einer Abkehr von problem- und störungsorientierten Ansätzen bedeutet hat. Milton Erickson ist damit der Begründer von kompetenz- und lösungsorientierten Ansätzen in Psychotherapie und Beratung.
In beeindruckender Weise haben die Beiträge Erickson´s und derer, die seine Ansätze weiter entwickelt haben, den Anwendungsbereich und die Effektivität der Psychotherapie und Hypnose entscheidend erweitert.
In der genannten Weise ist das Milton Erickson Institut Innsbruck offen für PsychotherapeutInnen, die ihren therapeutischen Stil und die Vorgehensweisen ihrer therapeutischen Schule weiterentwickeln und effektiver gestalten wollen.
Dr. med. Gunther Schmidt, geb.1945, gilt als der Pionier der Verbindung von Systemtherapie und Hypnotherapie nach Milton Erickson zu einem ganzheitlichen Konzept (hypnosystemisches Integrationsmodell). Er war es im Wesentlichen, der die Vorzüge beider Konzepte zum einem einheitlichen, stringenten und zwischenzeitlich in ganz unterschiedlichen Anwendungsfeldern weitverbreiteten Ansatz bekannt gemacht hat.
Dr. med. Gunther Schmidt, geb.1945,gilt als der Pionier der Verbindung von Systemtherapie und Hypnotherapie nach Milton Erickson zu einem ganzheitlichen Konzept (hypnosystemisches Integrationsmodell). Er war es im Wesentlichen, der die Vorzüge beider Konzepte zum einem einheitlichen, stringenten und zwischenzeitlich in ganz unterschiedlichen Anwendungsfeldern weitverbreiteten Ansatz bekannt gemacht hat.
Gunther Schmidt studierte zunächst Volkswirtschaftlehre und dann Medizin an der Universität Heidelberg und war in diesem Zusammenhang auch direkter Schüler bei Milton Erickson. Er absolvierte diverse psychotherapeutische Ausbildungen,u.a.in Psychodrama, Transaktionsanalyse, Gestalttherapie und diversen Körpertherapien.
Gnther Schmidt war Mitglied der Heidelberger Familientherapie-gruppe um Helm Stierlin und Mitbegründer des Heidelberger Instituts für systemische Forschung und Beratung und der internationalen Gesellschaft für Systemische Therapie (IGST). Er leitet das Milton-Erickson-Institut in Heidelberg sowie die Privatklinik für Psychosomatik und Psychotherapie des SYSTelios Gesundheitszentrums Siedelsbrunn.
Heute arbeitet er sowohl im klinischen Bereich als auch auf dem Feld der Organisations- und Teamentwicklung sowie im Einzel-Coaching. Er ist Referent, Dozent und Autor zahlreicher Fachbücher und Artikel.
Dr. Stephen Gilligan, geb. 1954, gilt als einer der profiliertesten Vertreter der Ericksonschen Hypnotherapie. und hat diese zu seiner Self-relations Psychotherapy weiterentwickelt. Dabei integriert er Aikido, Buddhismus, Meditation und theatralische Elemente in die Ericksonsche Konzeption.
Stephen Gilligan war eine zentrale Figur der ursprünglichen NLP-Szene an der University of California. Milton Erickson und Gregory Bateson waren seine Mentoren. Er gehörte zu den Ersten, die Hypnotherapie nach M. Erickson praktizierten und lehrten.
2004 wurde er von der amerikanischen Milton H. Erickson Foundation für seine Forschungsbeiträge mit dem renommierten Lifetime Achievement Award ausgezeichnet.
Gilligan propagiert ein liebevolles, konflikt- und möglichst gewaltfreies Miteinander. Er sucht seine KlientenInnen zu motivieren, die vielen Facetten von Leid, negativem Denken und Gewalt in positive Lebensenergie zu verwandeln. Sein Buch über Therapeutische Trance gilt heute schon als Klassiker.
In Europa wurde Gilligan insbesondere durch die Zusammenarbeit mit Gunther Schmidt bekannt. Seit über 30 Jahren pflegen Stephen Gilligan und Gunther Schmidt eine enge Freundschaft und stehen dabei immer wieder in regem Austausch über ihre Arbeit, ihre Konzepte und deren kontinuierlich von ihnen betriebenen Weiterentwicklungen.
Im Feld der Erickson´schen Hypnotherapie und der systemischen Konzepte gelten sie als diejenigen, die am meisten die Erickson´sche Hypnotherapie mit systemischen Konzepten verbunden und daraus entscheidende Weiterentwicklungen geschaffen haben.
Hypnosystemische Konzepte sind in ihrem Grundverständnis ziel-, lösungs- und ressourcenorientiert. Sie ruhen auf systemischen und konstruktivistischen Ansätzen, sowie auf kompetenz- und lösungfokussierenden Beratungsformen, insbesondere den von Milton Erickson entwickelten Kommunikationsstrategien und seinem Ansatz der Hypnotherapie. Hypnosystemische Konzepte bieten vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für Psychotherapie, Beratung, Coaching und Organisationsentwicklung.
Hypnosystemische Ansätze umfassen Behandlungszugänge und -methoden bei psychischen, psychosomatischen und psychosozialen Leidenszuständen. Es werden Einzel-, Paar-, und Familienpsychotherapien angeboten.
In Zeiten zunehmender Einschränkungen von Ressourcen wie Zeit, Geld und Arbeitskraft erscheint es für Führungskräfte besonders notwendig, Konzepte und Haltungen einzunehmen, durch die Leistungsbereitschaft von Menschen unterstützt und zugleich der Erhalt psychischer und physischer Gesundheit gefördert werden kann.
Im Rahmen des Milton Erickson Instituts Innsbruck bieten wir Führungskräften, Projektverantwortlichen und PotentialträgerInnen von Unternehmen kompetenzstärkende Coachings an.
Es gibt eine Vielfalt von Gründen, die für Menschen im (Hoch-)Leistungssport sowie in unterschiedlichen (Hoch-)Leistungsberufen die Beschäftigung mit Mentalen Trainingsmethoden zunehmend wichtig zu machen scheint.
Um optimal-leistungsfähig zu sein und zu bleiben muss man auch den Beruf "SportlerIn" zu einer Lebensform machen, die Erfüllung bringt und Sinn stiftet – dies ist im (Hoch-) Leistungssport eine sehr spezifische Herausforderung
Mentale Trainingsformen bieten vielfältige Möglichkeiten zur Optimierung der eigenen Leistungsfähigkeit(en) und zur Gestaltung der eigenen Persönlichkeit in inneren und äußeren Lebensräumen.
Für den Bereich des sogenannten Mentalen Trainings habe ich eigenständige Konzepte entwickelt die ich in der Zusammenarbeit mit Menschen bewähren.
Hypno-Systemische Konzepte sind in besonderer Weise geeignet, das sinn- und leistungsorientierte Zusammenspiel von Menschen in Teams zu unterstützen. Das milton erickson institut innsbruck bietet Gruppen und Teams Angebote, die die Entwicklung der Leistungsfähigkeit von Teams, d.h. insbesondere die Entwicklung von Produkten, Prozessen und Strukturen sowie der Teamkultur fördern.
Lebende Systeme werden als sich selbst erzeugende Systeme beschrieben. Als solche bestimmen sie ihre eigenen Grenzen und bauen sie auf. (Vgl. Maturana in Fritz B. Simon, S 33)
Der Ansatz von Milton Erickson kann als systematisches Arbeiten mit den unwillkürlichen-unbewussten-autonomen Prozessen verstanden werden.
Konstruktivismus ist ein erkenntnistheoretischer Ansatz. Es geht um die Frage, in welchem Verhältnis das Sein der Welt zu Erkenntnis der Welt steht.
Die Ideen des Konstruktivismus besagen, dass Wirklichkeit das ist, was wir als Wirklichkeit erleben. Insofern werden individuelle Weltbilder geformt und aktiv "konstruiert", und zwar durch eine Geschichte von Interaktionen, die ein Individuum mit seiner physischen und sozialen Umwelt erfährt (vgl. Fritz B. Simon, Einführung in die Systemtheorie und Konstruktivismus, S 68).
Das, was wir als Realität erleben ist das Ergebnis einer "Errechnung von Beschreibungen einer Realität" (Heinz von Foerster).
Die Wirklichkeit ist nicht das Abbild einer objektiven Wirklichkeit beziehungsweise Wahrheit, sondern das Ergebnis einer Konstruktion einer Wirklichkeit.
"Alles gewinnt seine Bedeutung, seinen Sinn und seine Wirkung erst in seinem Situationszusammenhang, seinem (ökosystemischen) Kontext. Ob zum Beispiel etwas als Kompetenz, als verstehbarer, womöglich wertschätzbarer Lösungsversuch oder gar als adäquate Lösung für bestimmte Ziele unter bestimmten Situationsbedingungen verstanden werden kann oder ob genau das gleiche Phänomen eher als Inkompetenz, Krankheit, Versagen gesehen wird, hängt ausschließlich vom Kontextrahmen ab in den man es stellt und in dem man es sieht." (Gunter Schmidt (2007). Liebesaffären zwischen Problem und Lösung. Hypnosystemisches Arbeiten in schwierigen Kontexten, S 21)
Es ist hilfreicher sich auf Wünsche, Ziele, Ressourcen und Ausnahmen vom Problem zu konzentrieren statt auf Probleme. Den Blick auf Lösungen zu richten, bedeutet, die "positiven Unterschiede" zu erkennen und zu verstärken. (Vgl. Tobias Conrad (2008). Ich flieg dann mal, S 42
Beutet eine Grundhaltung, die sich nicht an Defiziten, sondern an den Stärken und Kompetenzen der Menschen orientiert.
Wird in der Hypnotherapie verstanden als Fokussierung von Aufmerksamkeit auf einer unbewusst-unwillkürlichen Ebene. Trance wird als eine Erlebnisweise aufgefasst, in der im Spektrum des Erlebens von willkürlicher Kontrolle zu mehr unwillkürlicher Selbststeuerung des Organismus übergeleitet wird. Die Fokussierungen auf der unwillkürlich-unbewussten Ebene laufen in der Regel schneller, ökonomischer und effektiver ab als willkürliche Prozesse. (Vgl. Gunther Schmidt (2007). Liebesaffären zwischen Problem und Lösung, S 43 ff.)
Im systemischen Ansatz hat die therapeutische Zielformulierung große Bedeutung. Denn eindeutig definierte Ziele unterstützen Lösungsorientierung und fördern die Motivation der KlientInnen zur Veränderung. Die Ziele im Beratungskontext sollen positive formuliert sein, prozesshaft dargestellt sein, so spezifisch wie möglich und für die Betroffenen kontrollierbar sein. Dann spricht man von „wohl formulierten“ Zielen. (Vgl. John L. Walter und Jane E. Peller (2002). Lösungsorientierte Kurztherapie, S 73 ff.)
Nicht nur der individuelle Zustand einzelner Mitglieder ist wichtig, sondern besonders die Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen ihnen sind es. Jedes Verhalten jedes Beteiligten ist gleichzeitig Ursache und Wirkung des Verhaltens der anderen Beteiligten (Zirkularität). … Das "sosein" einer Person wird verstanden als Teil eines Wechselwirkungsprozesses, einer Interaktion in ihrem systemischen Sinnzusammenhang. (Vgl. Gunther Schmidt (2007). Liebesaffären zwischen Problem und Lösung, S 21.
Warum unser Glück von ihr abhängt und wie sie uns krank macht.
Der Fürsprecher des „Prinzips Menschlichkeit“ beleuchtet die moderne Arbeitswelt und zeigt auf, weshalb so viele Menschen durch unsere Art zu arbeiten krank werden. Joachim Bauer gelingt es, durch seine historische, soziologische und politische Analyse des Begriffs „Arbeit“ ein umfassendes Verständnis für diesen wesentlichen Aspekts des Menschseins zu vermitteln. Zudem bietet er spannende Anregungen für wünschenswerte und durchaus mögliche Entwicklungen in der nahen Zukunft.
Praxiswissen und Behandlunhsmethoden für die Therapie von Flugangst.
Das Prinzip Kooperation in der Ericksonschen Hypnotherapie.
Therapeutische Trance ist ein Manifest der Grundlagen der Ericksonschen Hypnotherapie, ihrer Prinzipien und Techniken. S. Gilligan, der selbst noch mit M. Erickson gearbeitet hat ist ein großer Lehrmeister der Ericksonsche Idee der Utilisation und hat gemeinsam mit Gunther Schmidt für wesentliche Weiterentwicklungen im Bereich der Hypnotherapie Verdienste erworben.
Innovative Hypnotherapie.
40 erfahrene HypnotherapeutInnen haben ihre besten Hypnoseanleitungen niedergeschrieben. Das Ergebnis umfasst äußerst praxisbezogene Anleitungen und Anregungen für hypnotherapeutisches Arbeiten. Es ist empfehlenswert, dieses Buch immer griffbereit in der eigenen Praxis stehen zu haben!
Wir kennen kein besseres Buch, das ein so tiefes und inspirierendes Verständnis für den Aufbau und die Wirkung von Geschichten zu therapeutischen Themen vermittelt. Durchaus anspruchsvoll, aber auch immer unterhaltsam zu lesen, führt es in die Welt der zauberhafter Erzählungen und macht sehr viel verständlicher, warum Milton Ericksons Lieblingsmethode häufig Menschen so gut getan und geholfen hat.
Hypnosystemische Konzepte in Beratung, Coaching und Supervision
In diesem Buch zeigen 25 Praktiker Beispiele aus ihrer täglichen Arbeit. Dabei wird die große Bandbreite des hypnotherapeutischen Ansatzes dargestellt und die LeserInnen erhalten vielfältige Anregungen für die eigene praktische Tätigkeit
Anleitungen zur Selbsthypnose für mehr Leistung und weniger Stress.
Manual für die Praxis. Schmid, Gary Bruno. Selbstheilung durch Vorstellungskraft.
Der Autor ist Psychologe (C.G.Jung), Physiker und Psychotherapeut und beschreibt sehr gut aufbereitet und fundiert Entwicklung und Möglichkeiten der Hypnotherapie von einfachen Entspannungstechniken über Psychoneuroimmunologie bis zur Selbstheilung durch Vorstellungskraft. Man muss nicht das ganze Buch lesen (hat mehr als 300 Seiten), es ist auf vielen Seiten ein großer Fundus für Idee für die praktische Arbeit.
Hypnosystemisches Arbeiten in schwierigen Kontexten.
Selbsthypnosetraining in der modernen Geburtsvorbereitung.
Die Anwendung von Hypnose und Selbsthypnose in der Schwangerschaft und während der Geburt zählt zu den ältesten und effektivsten Verfahren der psychologischen Geburtsvorbereitung und Geburtshilfe. Dieses Buch vermittelt grundlegende Informationen zu Hypnose in Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt und gibt anhand zahlreicher Übungen hilfreiche Anleitungen zur Selbsthypnose.
Das Milton Erickson Institut Innsbruck wurde von der Bayerischen Landeskammer der Psychologischen Psychotherapeuten und der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten als Fortbildungsträger akkreditiert.
Für Seminare im Bereich Psychotherapie werden Fortbildungspunkte bei der Kammer beantragt. Näheres auf Anfrage.